Gebratene Nudeln Soulfood aus China
Gebratene Nudeln sind sehr einfach zubereitet und schmecken immer.
3-4 Portionen
Nudeln:
300g Linguine
1 EL Sonnenblumenöl
1 EL Sojasoße hell
Fleisch:
500g Hähnchenfilet, in Streifen geschnitten, nicht zu dünn
Marinade:
1 EL Olivenöl oder Sesamöl
1 EL Sonnenblumenöl
4 Knoblauchzehen, gepresst
2 EL Sojasoße dunkel
1 TL Zucker oder Honig Akazie ggf.
Salz, al gusto
schwarzer Pfeffer, al gusto
Chiliflocken, al gusto
Gemüse, zum Beispiel:
150 g Champignons, grob geschnitten
1 rote Paprikaschote, in Streifen geschnitten
1 große Möhre, Julienne
3 Stangen Frühlingszwiebeln, 1 cm schräg geschnitten
2-3 EL Öl hitzebeständig
1 EL Sojasoße hell
Salz, al gusto
schwarzer Pfeffer, al gusto
Chiliflocken, al gusto
Zusammenfassung
- Fleisch schneiden und marinieren
- Gemüse putzen und schneiden
- Nudeln in gesalzenem Wasser al dente kochen
- Gemüse in Öl al dente anbraten, jeweils auf Garpunkt achten, würzen (Gewürze: siehe Liste oben)
- mariniertes Fleisch anbraten, sodass es saftig bleibt (kurz, heiß), evtl. Restmarinade mit anbraten
- Nudeln in Öl anbraten, evtl. Ei drüber, rühren und anbraten, würzen.
- alles mischen, kurz erhitzen und servieren
Ich schneide das Fleisch in nicht zu dünne Scheiben, damit es gut mariniert und konsequent angebraten werden kann.
Ein scharfes Messer leistet dabei gute Arbeit.
Golden Mountain Seasoning Sauce ist ein guter Ersatz für reine Sojasauce.
Noch besser ist dunkle Sojasauce, da sie noch kräftiger im Geschmack ist.
Allerlei Gemüse lässt sich für Gebratene Nudeln verwenden. Das hier ist ein Vorschlag.
Schüsseln und Schalen sind sehr nützlich.
Nudelwasser muss nach Meerwasser schmecken, damit es salzig genug ist.
Im Nudelwasser lassen sich z.B. Zuckerschoten gut blanchieren, während die Nudeln kochen.
Möhren, Pilze und Zuckerschoten haben unterschiedliche Garpunkte. Daher kommen die Möhren zuerst in die Pfanne, dann die Pilze, dann die blanchierten Zuckerschoten. Frühlingszwiebeln werden zuletzt mitangebraten, da sie sehr schnell gar sind.
Fleisch bleibt saftig und somit zart, wenn es kurz und heiß gebraten wird. Zäh wird Fleisch immer nur bei zu langer und zu großer Hitze, da die Zellstrukturen durch die hohen Temperaturen zerstört werden und den Zellinhalt als Flüssigkeit abgeben. Idealerweise wird Fleisch daher auch nur einmal beim Braten gewendet.
Qualitativ minderwertiges Fleisch gibt bereits zu Beginn des Bratens sehr viel Flüssigkeit ab und diese Flüssigkeit wird nicht heißer als 100 Grad Celsius. Das Fleisch wird dann nur gekocht.
Hochwertiges Fleisch gibt kaum Flüssigkeit ab und kann gut gebraten werden. Oberhalb 140 Grad Celsius bekommt es die gewünschten Röststoffe.
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Exkurs: Fleisch (je nach Dicke zwischen 35 und 90 Minuten) in der Backröhre bei einer Kerntemperatur von knapp 60 Grad vorgaren, um die Zellstrukturen zu schützen und dann bei sehr hoher Hitze in der Pfanne kurz braten, um mit der Maillard-Reaktion die Röststoffe zu bekommen. Steaks mit einer Dicke von 3-4 Zentimetern können 40 Minuten in der Röhre bleiben. Auch eine längere Zeit schadet nicht, was entspanntes Arbeiten an den Beilagen möglich macht.
Eine Tabelle mit Kerntemperaturen für unterschiedliches Fleisch findet sich hier: https://kuhteilen.ch/pages/die-perfekte-fleisch-kerntemperatur-temperatur-tabelle